Best of Buenos Aires Friedhofsgeschichten

Beim Besuch von Cementerio de a Recoleta erfuhren wir einige Geschichten zu den teils verfallenen, teils morbiden, teils protzigen Grabmälern.

1. Bescheiden gelaufen:
die sonst omnipräsente Evita P. hat gar kein pompöses Grab, wurde mehrfach umgebettet, zwischendurch unter falschem Namen in Italien versteckt und liegt schließlich im Mini-Mausoleum ihrer Schwägerin.

20140409-222450.jpg

2. Unbescheiden gelaufen:
Eines der Grabmale zeigt die Marmor-Statue einer Frau, die ihrem Abraham-Lincoln-esque dreinsitzenden Jahrhundertwende-Mann den Rücken zudreht. Dieser hatte zu Lebzeiten genug von ihren Shopping-Exzessen und schaltete kurzerhand eine Annonce in allen Zeitungen, dass er für die Einkäufe seiner Frau nicht mehr aufkäme. Da sie ihn überlebte, verfügte sie, dass ihre Statue mit dem Rücken zu ihm aufgestellt werden solle, da sie ihm dies bis in den Tod nicht verzeihen wollte.

20140409-222535.jpg

3. dumm gelaufen:
Eine angeblich Tote 19 jährige wurde lebendig begraben; das ergab zumindest die Exhumierung ihres Sarges, der von innen völlig zerkratzt gewesen sein soll. Um zu verarbeiten, dass sie diesen nicht öffnen konnte, ließ ihre Familie eine resigniert dreinschauende Marmorstatue von ihr vor die Tür des Mausoleums bauen und diesem die Türklinke abschrauben.

20140409-222641.jpg

Hinterlasse eine Antwort